DAX: GameStop als schwarzer Schwan für die Finanzmärkte?

Der DAX präsentierte sich nach seinem starken Lauf am Dienstag und realistischem Potenzial bis 14.000 Punkte am Mittwoch schwach.

Anders als allerdings in meiner gestrigen DAX-Betrachtung skizziert, dürfte es nicht die abebbende Spekulation rund um eine Aussetzung der Schuldenbremse und Änderungen im Grundgesetz.

Wahrscheinlicher scheint mir das im Spezial-Webinar rund um GameStop (GME) skizzierte Szenario, in welchem Hedge Funds und hier ganz besonders Short-Seller in Schieflage geraten sein könnten und sich aktuell zwecks Erfüllung von Margin Calls gezwungen sehen, Positionen in Aktien, aber eventuell auch in Edelmetallen aufzulösen.

Tatsächlich sollte man meiner Einschätzung nach das potenzielle „Pump“-Konstrukt in sozialen Netzwerken wie Reddit nicht unterschätzen, könnte dies doch, sollte sich die Entwicklung hier im übertragenen Sinne verselbstständigen, zu einem schwarzen Schwan mutieren, der sich realistisch Tsunami-gleich über die globalen Finanzmärkte ergießt.

Die Tragweite dieser Überlegung meinerseits lässt sich eventuell am besten nach der FED-Sitzung heute Abend abschätzen: sollte es, wenn auch nur in einem Nebensatz, einen Verweis auf Spannungen in der Finanzbranche (= in der Hedge Fund-Industrie) geben, könnte sich zügig weiterer Verkaufsdruck aufbauen, der die Rückeroberung der 14.000er Marke dann final ad acta legt.

Stattdessen wäre dann im DAX bei einem Fall unter die 13.600er Marke zügig mit weiteren Abschlägen bis in Gefilde um 13.450 und 13.200 Punkte zu rechnen.
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