DAX Aktuell: FED-Bilanzreduktion weckt 2018er Erinnerungen

Der DAX zeigte sich am Donnerstag nach dem FED-Sitzungsprotokoll erstaunlich stabil, die Bären eher zurückhaltend.

Sol hatte das Sitzungsprotokoll der letzten FED-Leitzinsentscheidung laut FED Dot Plot nicht nur insgesamt 7 25 Basispunktzinsanhebungen bis Dezember 2022 ins Spiel gebracht, sondern, wie nun auch offenbar wird, sprechen sich die FED-Offiziellen für eine zügige Reduktion der auf rund 9 Billionen USD aufgeblähten Notenbankbilanz bereits ab Mai um 95 Milliarden USD pro Monat aus, um der galoppierenden Inflation Einhalt zu gebieten.

Das ist insofern erwähnenswert, als dass die letzte FED-Bilanzreduktion in starker Volatilität besonders im vierten Quartal 2018 mündete, nachdem die FED damals von einer auf „Autopilot laufenden Reduktion“ sprach und sich unter den Marktteilnehmern Sorgen breit machten, dass der „FED Put“ zunächst der Vergangenheit angehört.

Schaut man sich nun die Reaktion in US-amerikanischen Aktien, aber auch im DAX, der sich deutlich über 14.000 Punkten halten kann, an, ließe sich das in die Richtung interpretieren, dass die Marktteilnehmer bereits jetzt antizipieren, dass die FED, sollte der Aktienmarkt „verschnupft“ auf einen restriktiven, geldpolitischen Kurs reagieren, die Zügel schon wieder lockerer lassen und so beruhigend auf den Markt einwirken würde.

Für den DAX bin ich, wie im Morning Meeting geschildert, eher skeptisch und erwarte, sollte es zu keiner nachhaltigen Rückeroberung (möglichst eines Schlusskurses oberhalb) der 14.500er Marke kommen, eine zeitnahe Attacke auf und Fall unter die 14.000er Marke.

Wie in der DAX-Analyse gestern geschrieben, wäre bei einem solchen Fall unter das 14.000er Level mit weiteren Abschlägen im DAX und einem Test der 13.600er Region zu rechnen.
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