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So traden Sie den Fakeout

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Willkommen zur Serie „Power Patterns“. Hier lernen Sie, wie Sie einige der stärksten Kursmuster handeln können, die in jedem Zeitrahmen und auf jedem Markt auftreten.

Das Muster für diese Woche, der Fakeout, ist wunderbar einfach und ist häufig sehr effektiv. Es hat sich über die Zeit bewährt und sollte ein wichtiger Bestandteil des Arsenals eines jeden Price Action Traders sein.

Wir zeigen Ihnen:
  • Warum das Muster so wirkungsvoll ist
  • Wie Sie das Muster erkennen und berücksichtigen können
  • Drei einfache Regeln, mit denen die Wirksamkeit des Musters verbessert werden kann

I. Den Fakeout verstehen:

Der Begriff „Fakeout“ ist der Handelsjargon für einen falschen Ausbruch. Das Fakeout-Muster tritt auf, wenn ein Ausbruch auf einer wichtigen horizontalen Ebene im Markt scheitert.

Wir konzentrieren uns hier auf den Single Bar Fakeout, was bedeutet, dass der Ausbruch innerhalb derselben Kerze oder desselben Balkens scheitern muss.

Das Muster kann für ein bullisches oder bärisches Szenario angewendet werden:

Der bullische Fakeout:

Dies ist dann der Fall, wenn der Markt unter ein wichtiges Unterstützungsniveau fällt, der Ausbruch jedoch scheitert und der Markt wieder oberhalb des Unterstützungsniveaus schließt.

Beim Trading sagt ein Bild mehr als tausend Worte. Deshalb sollten Sie sich den folgenden Chart ansehen. Wenn Sie dieses Handelsmuster noch besser kennenlernen möchten, dann versuchen Sie bitte, so viele Beispiele dieses Musters wie möglich ausfindig zu machen.

HINWEIS: Das horizontale Unterstützungsniveau und die Fakeout-Kerze müssen sich in demselben Zeitrahmen befinden – der folgende Chart ist ein Tageskerzenchart, Sie können dieses Muster jedoch in jedem Zeitrahmen handeln.


Der bärische Fakeout:

Dies tritt ein, wenn der Markt über ein wichtiges Widerstandsniveau steigt, der Ausbruch jedoch scheitert und der Markt wieder unter dem Widerstandsniveau schließt.

Hier ist ein Beispiel auf dem Stundenkerzenchart:


Hier ein Beispiel für bullische und bärische Szenarien, die entstehen, wenn ein Markt beginnt, in einer Seitwärtsbewegung zu handeln:


Warum der Fakeout so wirkungsvoll sein kann

Das Fakeout-Muster kann deshalb so wirkungsvoll sein, weil es das Schwarmverhalten auf eine äußerst effektive Weise ausnutzen kann.

Sobald ein Markt ausbricht, kann FOMO (Fear of Missing Out) die Anleger in den Markt treiben. Diese Angst könnte sie dazu bewegen, übereilt Positionen einzugehen, oft ohne auf eine Bestätigung zu warten.

Wenn dann der Ausbruch zu scheitern beginnt, könnte sich die Masse zum Ausstieg entscheiden und Panik auslösen, da die betroffenen Anleger ihre Verluste ausgleichen.

II. So traden Sie den Fakeout:

Den Fakeout erkennen und berücksichtigen: In erster Linie müssen Trader die wichtigsten Unterstützungs- und Widerstandsniveaus erkennen. Es empfiehlt sich, einen Preisalarm für diese Schlüsselniveaus einzurichten. Dadurch werden Sie benachrichtigt, wenn der Markt diese testet. Wenn das Niveau getestet wird, stellen Sie ein Alarmsignal für den Zeitpunkt ein, zu dem die Kerze schließt. Wenn Sie diszipliniert Preis- und Zeitalarme einsetzen, ist es unwahrscheinlich, dass Sie jemals wieder einen Fakeout verpassen!

Einstiegspunkte: Bei bullischen Fakeout-Mustern kann ein Trader bei einem Ausbruch über das Hoch der Fakeout-Kerze einsteigen. Bei bärischen Fakeout-Muster würden Sie bei einem Ausbruch unter das Tief der Fakeout-Kerze einsteigen (siehe Grafik unten als Beispiel).

Stop-Loss-Platzierung: Die traditionelle Platzierung des Stops für dieses Muster liegt über oder unter dem Ende der Fakeout-Kerze. Dies hängt davon ab, ob Sie long oder short gehen wollen. Eine alternative Methode zur Platzierung des Stops ist die Verwendung eines an die Volatilität angepassten Stops, indem Sie Ihren Stop etwa um ein Vielfaches der Average True Range (ATR) vom aktuellen Kurs entfernt platzieren. Welche Methode Sie letztlich auch immer anwenden, bleiben Sie konsequent.

Kursziele: Eine Limit-Order zur Gewinnmitnahme auf dem nächsten Unterstützungs- oder Widerstandsniveau kann ein solider Ansatz zur Mitnahme von Gewinnen bei diesem Muster darstellen. Alternative Methoden sind die Übernahme eines bestimmten Risikomultiplikators oder Trailing-Stops, um Gewinne zu sichern.

Bullisches Szenario:

Bärisches Szenario:

III. Drei einfache Regeln, mit denen die Wirksamkeit des Musters verbessert werden könnte:

Regel 1: Je ausgeprägter das Niveau, desto stärker kann der Fakeout ausfallen
Unterstützungs- und Widerstandsniveaus sollten klar und deutlich sein. Ein Ausbruch über oder unter mehrtägige oder mehrwöchige Höchst- oder Tiefststände erhält wahrscheinlich die meiste Aufmerksamkeit. Das bedeutet, dass mehr Trader in die Falle tappen, sollte der Ausbruch scheitern.

Regel 2: Je länger der Schatten, desto stärker könnte der Fakeout sein
Der Schatten der Ausbruchskerze zeigt die Preise an, auf die der Markt gedrückt wurde, bevor der Ausbruch scheiterte. Längere Schatten deuten auf eine höhere Anzahl von gefangenen Tradern hin.

Regel 3: Je weniger Konsolidierung in der Nähe des Niveaus, desto stärker ist der Fakeout
Trader sollten vorsichtig sein, wenn der Kurs knapp unterhalb eines wichtigen Widerstandsbereichs oder knapp oberhalb eines wichtigen Unterstützungsbereichs zu konsolidieren beginnt. Diese „Basis“ erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ausbruch anhält.

IV. Risiken und Fallstricke bewältigen:

Risikomanagement: Wenden Sie angemessene Techniken für das Risikomanagement an, wie die Festlegung der Positionsgröße, das Einsetzen von Stop-Loss-Aufträgen und die Diversifizierung Ihres Handelsportfolios. Dies trägt zum Schutz vor unerwarteten Marktbewegungen und potenziellen Verlusten bei.

Zusätzliche Analyse: Sie sollten sich bei Ihren Handelsentscheidungen nicht ausschließlich auf das Fakeout-Muster verlassen. Ergänzen Sie Ihre Analyse mit fundamentalen Faktoren und der Marktstimmung, um einen umfassenden Überblick über den Markt zu erhalten.

Haftungsausschluss: Dies dient nur zu Informations- und Lernzwecken. Die bereitgestellten Informationen stellen weder eine Anlageberatung dar noch berücksichtigen sie die individuellen finanziellen Verhältnisse oder Ziele eines Anlegers. Eventuell bereitgestellte Informationen über vergangene Leistungen sind kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse oder Leistungen.