#Gold, #Silber: Was bremst den Silberpreis?

Edelmetalle (Silberpreis): Anders als im Goldpreis, dürfte sich ein Risk-Off Verhalten weniger auf den Silberpreis auswirken. Die Gold/Silver Ratio zeigt jedoch, dass Risk-Off noch kein großes Thema ist. Der US Dollar ist daher, insbesondere für den Silberpreis wohl aus kurzfristiger Sicht am wichtigsten.

US DOLLAR BLEIBT AKTUELL DER WICHTIGSTE FAKTOR

Im Silberpreis sehen wir aktuell eine ähnliche Entwicklung, wie im Goldpreis (Weekly Goldpreis Prognose: Der US Wahl Trade?). Stützende Faktoren könnten der schwächere US Dollar sowie Hedging-Aktivitäten im Vorhinein der US Wahl sein. Wobei speziell für den Silberpreis letzteres wohl weniger gilt. Ein erhöhtes Marktrisiko zeigt sich in der Regel in Form einer steigenden Gold/Silver Ratio.

Diese hat sich in den vergangenen Wochen im Kurs leicht verringert und signalisiert damit, dass das Risiko noch nicht wahrgenommen wird. Beide Preise konsolidieren vorerst weiter. Der stärkste Einfluss dürfte daher zurzeit der US Dollar Stand sein (Weekly EUR/USD Prognose). Der Reflationstrade würde zwar auch dem Silberpreis zu Gute kommen, doch da muss einiges mehr kommen, als nur eine etwas steilere Renditekurve in den USA.

Insbesondere mit erneut steigenden Corona-Risiken, könnten Inflationserwartungen vorerst reserviert bleiben, auch wenn sie langfristig ein starker Stützungsfaktor sind, sowohl für Gold als auch Silber. Auch das ist ein Grund, warum der US Dollar Stand aktuell wohl der wichtigste Unterstützungsfaktor ist, sofern das Risk-Off Verhalten sich in Grenzen hält.

TERMINMARKTTEILNEHMER BLEIBEN LONG

Schauen wir auf die COT-Positionierungen der Spekulanten, dann wird ebenso sichtbar, dass diese ihre Long-Positionen weiter ausbauen und Short-Positionen verringern. Seit Beginn der Korrektur im August, nahm die Nettolongposition weiter zu. Größtenteils auf Basis fallender Short-Positionen, weshalb auch das Open Interest fiel. Terminmarktteilnehmer haben hier also noch nicht ganz aufgegeben. Sollte der Preis weiter einbrechen, gibt es noch genügend Longs, die rausgesqueezed werden könnten.

Rein charttechnisch betrachtet hat der Silberpreis, anders als der Goldpreis, seine wichtige Widerstandszone noch nicht getestet. Diese befindet sich zwischen 26-26,60 USD je Feinunze. Positiv ist allerdings, dass der gleitende 100 Tage EMA bisher als Support gehalten hat. Nach unten hin wird die runde Marke bei 23 USD immer wichtiger.
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