Finanzen-Zero

Bei Varta scheppert's

XETR:VAR1   VARTA AG
Varta hat gerade frische Zahlen gebracht und die sind alles andere als toll: ein Minus von 200 Mio. Euro. Das tut weh. Das Unternehmen gibt als Grund eine außerplanmäßige Abschreibung im Lithium-Segment an. Die steigenden Energie- und Rohstoffpreise, pandemiebedingte Produktionsunterbrechungen und negative Konsumentwicklungen machen zu schaffen.

Das Management beschloss nun auch, den Fabrikneubau für die V4Drive-Zelle erst dann fortzusetzen, wenn sich verbindliche Kunden für das Produkt finden lassen. Zudem sollen erheblich Kosten gespart werden. Genauer gesagt sollen rund 800 Vollzeitstellen wegfallen. Fast die Hälfte davon wird in Deutschland gestrichen.

Aber ist es damit schon getan?

Seit 2018 gibt es einen langjährigen Trend, bei dem Varta weniger Cashflow aus dem laufenden Geschäft generiert, als für Investitionen aufgebracht werden musste. Das bedeutet, dass die steigende Verschuldung ein immer größer werdendes Problem darstellt.

Alles in allem sieht es also nicht sehr vielversprechend aus. Zwar hat Varta langfristig gute Wachstumsaussichten und der Einstieg ins Automobilgeschäft hat das Potenzial, das Umsatzwachstum anzukurbeln. Aber es gibt immer noch große Fragezeichen hinter der Profitabilität dieses Geschäfts.

Auf der anderen Seite: Wenn der Turnaround klappt, wäre Varta jetzt vielleicht ein Schnäppchen.

So wird die Aktie aktuell bewertet:
KGV: 36,78
Kurs-Umsatz-Verhältnis: 32,7
Unternehmenswert/Umsatz: 1,84
PEG-Ratio: -0,55
Kursverlauf letzte 12 Monate: -73,19 %
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